1983 hörte ich das zum ersten mal. In einer Teestube in München-Schwabing. Man trank einen Darjeeling und aus den Boxen kam etwas, das damals als „New Wave“ bezeichnet wurde. In dem Fall reine Klaviermusik. Abseits aller bekannten Stile und Klischees, melodisch, eingängig, oft sogar zauberhaft, magisch, verträumt. Kein abgehobener Intellektuellen-Sound, aber auch keine billige U-Musik. Ich fragte, was das für Musik sei. „George Winston“, bekam ich zur Antwort, und das Album heiße „Autumn“. Einen Tag später hatte ich das besorgt. Und dann immer und immer wieder angehört.
Ich stöberte weiter in den Plattenläden, denn „Autumn“ klingt potentiell nach Serie. Und tatsächlich: es gab auch „Spring“, „Summer“ und „Winter“ von George Winston. Heute, mehr als 35 Jahre danach, ist George Winston immer noch aktiv. Und es gibt unzählige Alben mehr von ihm. Hab ihn heute gerade mal wiederentdeckt – daher dieses Posting. Hier ein Live-Video mit ihm, das denke ich einen guten Eindruck seiner Musik vermittelt.