Kaum etwas löst so heftige Diskussionen aus wie Versuche, mehr Geschlechtergerechtigkeit im sprachlichen Alltag zu verankern. Die deutsche Sprache hat es in dieser Disziplin mit all den Sprachsternchen, Binnen-Is und sonstigen Formblüten besonders weit gebracht. Aber auch andere Sprachen kennen Ver-she-bungen. Das englische „she“ ersetzt immer häufiger die männliche oder neutrale Form, und im Spanischen wehren sich manche gegen die klassische Regel, dass man weibliche Varianten von Wörtern wie „todas“ (alle) nur dann verwenden darf, wenn ausschließlich Frauen gemeint sind, wohingegen bei Anwesenheit nur eines Pimmelträgers, und sei er auch noch so jung, bereits „todos“ verwendet werden muss. Das wird dann mit modernen Konstruktionen wie „tod@s“ oder „todxs“ aufzubrechen versucht. Mehr über all das – auch was andere Sprachen betrifft, weiß dieser Artikel in der FAZ:
Von Amerika bis Japan: Das Gendern der andern
faz.net
Nicht nur Deutschland diskutiert über Gendersternchen und das generische Maskulinum. Was können wir von den Debatten in anderen Ländern lernen? Einblicke in acht Sprachen.