Gut zu wissen

Dieses Blog ist erst 2020 eingerichtet worden und in der hier verfügbaren Form kein historisch gewachsenes Gebilde. Es ist einfach nur der Speicher meines Online-Daseins. Gefüllt mit Beiträgen aus Social Networks, Wikis, Foren und früheren Blogs. Die Beiträge vor 2020 erscheinen hier unter ihrem ursprünglichen Publikationsdatum, doch sie sind ursprünglich nicht hier veröffentlicht worden. Deshalb gibt es hier auch keine ursprünglichen Reaktionen und Kommentare dazu. Das ist sicherlich schade, weil dadurch viele kritische, ergänzende Gedanken und Argumente verloren gegangen sind. Andererseits ist auch die Auswahl der hier versammelten Beiträge nicht wirklich vollständig. Alles hier ist ein wenig wie nach einem Waldbrand. Doch damit kann ich gut damit leben.

Es gibt in diesem Blog auch gar keine Kommentarbereiche mehr. Das hat zwei Gründe: Zum einen ist es mir angesichts der immer komplizierteren Gesetzeslage für Inhalte-Anbieter zu unsicher, Inhalte anderer User unter meiner Domain anzubieten. Und zum anderen benötige ich neben meinen Social-Media-Kanälen nicht noch einen weiteren Kanal für Diskussionen. Der Zweck dieses Blogs ist es einfach, eigene Gedankensplitter, Artikel, Fotos oder Fotoserien, Medienhinweise und sonstige Beiträge verlinkungsfähig im Web vorzuhalten. Diskussionen dazu können, sofern sie sich ergeben, dort geführt werden, wo üblicherweise auch die Links notiert sind, die User hier überhaupt her führen.

Das entspricht natürlich so gar nicht dem ursprünglichen Gedanken des Bloggens. Aber das Blog erhebt auch gar nicht den Anspruch, ein „typisches“ Blog zu sein. Es ist nur wie ein Blog strukturiert, weil das eine Form ist, mit der heute die meisten User halbwegs vertraut sind.

Die Beiträge reichen bis ins Jahr 2007 zurück. Genauer gesagt bis zu dem Zeitpunkt, als ich das SELFHTML-Projekt verließ, um wieder als „Solist“ im Konzert der Web-Publizierenden mitzuspielen. Unter dem Namen „Webkompetenz“ versuchte ich es einige Jahre lang mit der Solo-Karriere. Ich konnte mich allerdings nicht so recht entscheiden – es war alles so schön bunt in diesem Web 2.0. Am meisten faszinierte mich die Publikationsform der Wikis. Aber ich sah ebenso die Vorzüge von Blogs, und schreckte auch nicht vor ungewöhnlicheren Lösungen zurück. So betrieb ich eine Weile lang eine sogenannte Google Group als Diskussionsforum. Dann entdeckte ich die Wikidot-Plattform, mit der man auch bloggen und sogar Foren betreiben konnte. Zeitgleich machte ich jedoch auch zunehmend Erfahrungen mit Social-Media-Plattformen.

Mit GooglePlus fand ich schließlich auch einen Ort, der zwar zu den im offenen Web ungeliebten „walled gardens“ gehörte. Doch die Beiträge dort waren nicht längenbegrenzt, sie hatten eine öffentliche URL im Web, es ergaben sich häufig interessante Diskussionen, in der Anfangszeit kam es zumindest auch manchmal zu twitter-ähnlichen Viral-Effekten, und man hatte nicht den Stress, sich um Hosting und dergleichen kümmern zu müssen. Nachdem Google sein Social Network zur Chefsache und zum neuen Firmen-Nabel erklärt hatte, hielt ich das Engagement dort für eine sichere Bank. Leider wurde ich – wie viele andere User auch – eines Besseren belehrt. Nach zahlreichen Management-Fehlern wurde GooglePlus nach sieben Jahren für Privatanwender geschlossen.

Lizenz

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